Ökoprojekt MobilSpiel e.V.

Visionen für die Bildungsarbeit

Im Gruppendelphie kreieren die Teilnehmer*innen zahlreiche Ideen

Visionen und konkrete Schritte zu den drei Themengebieten für die konkrete Bildungsarbeit erarbeiten – so lautete der Arbeitsauftrag, den Ilona Böttger den Teilneher*innen nach den drei Impulsen vorstellte. Die drei Impulsgeber moderierten jeweils die Arbeitsgruppen zu ihrem Thema: zu politischem Engagement, anderem Wirtschaften sowie Netzwerken und Bildungslandschaften. Nach der Arbeitsmethode des Gruppendelphie teilten sich die Teilnehmer*innen des Seminars in einem rotierenden Verfahren in  drei Arbeitsgruppen zu je einem Schwerpunkt ein. In jeder Themengruppe befanden sich zwei Pinnwände mit je einer Leitfrage, und zwar zum jeweiligen Thema zum einen Visionen zu skizzieren und zum anderen konkrete Maßnahmen und Schritte zu entwickeln, um die Visionen umzusetzen. 15 Minuten hatten die Teilnehmer*innen Zeit sich, mit Hilfe des Moderators, mit der jeweiligen Fragestellung in der Gruppe auseinanderzusetzen, Gedanken und Erfahrungen aller an den Pinnwänden zusammenzutragen und miteinander zu diskutieren. Nach 15 Minuten wechselten die Teilneher*innen innerhalb der Gruppe, um am Thema und an den Pinnwänden der vorangegangenen Gruppe weiterzuarbeiten. Es gab insgesamt vier Wechsel. So konnte jede*r jeweils zu zwei der Themen mit seinen jeweiligen Fragestellungen seine Gedanken äußern. Es entstanden lebhafte Diskussionen und ein großes Sammelsurium an Ideen, Visionen und konkreten Maßnahmen. Die Essenz des auf den Pinnwänden entstandenen Potpourris fasste die jeweilige Gruppe im Anschluss an die Arbeitsphasen auf „Wolken“ zusammen, die gut sichtbar für alle an die Pinnwände geheftet wurden.

 

Die Ergebnisse der Wolken im Einzelnen:

Gesellschaftliches und politisches Engagement

„Neue Entscheidungsformen, die Orientierung an menschlichen Bedürfnissen, sowie allen die Möglichkeit geben, mitzugestalten“, so lauteten die Visionen der Teilnehmer*innen des Seminars zum gesellschaftspolitischen Engagement. Eine Teilhabe sollte ebenfalls gerecht, durch „Gehälter und Ressourcen“ ermöglicht werden. Außerdem sollten alle Blickwinkel Anerkennung erfahren. Vorgeschlagene Maßnahmen sind, „alle zu beteiligen mit einer Vielfalt von Beteiligungsformen“. Die Teilnehmer*innen sind der Meinung, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung auch politische Bildung sei und überall, in Schulen, Kommunen, Familien, Verbände, etc., eingeübt werden könne. Beziehungen seien „als Basis für Vertrauen, Verständnis für verschiedene Perspektiven, Solidarität und Bezug zum Umfeld“ wichtig. Da es um eine „enkeltaugliche Zukunft“ gehe, sei der „gemeinsame Wille zur Veränderung“ unerlässlich. Motivierende Zeichen zu setzen und Mut zur Empörung zu haben, seien daher Maßnahmen, auch im politischen Rahmen die „Große Transformation“ anzupacken.

Zukunftsfähiges Wirtschaften

Hier erarbeiteten die Teilnehmer*innen nach reger Diskussion die Visionen „Wir, die Umweltbildung, setzen Visionen um und laden andere zum Mitmachen ein!“ Um diese Vision wahr werden zu lassen, schlugen sie vor, Visionen, die positiv berühren, zu schaffen: Bereitschaft erzeugen, die individuelle Komfortzone zu verlagern. Dazu braucht es „Um- und Neuverteilung der Mittel/Ressourcen,
Menschen mit Mut, Vertrauen, Hoffnung, langem Atem, Humor und Liebe sowie Kooperationsbereitschaft.“

Bildungslandschaften und Netzwerke

Den Sinn und Mehrwert der Netzwerke und Bildungslandschaften, so die Zusammenfassung der Teilnehmer*innen, können die Beteiligten nur erleben. „Eine breite und tragfähige Vernetzung zur Umsetzung der SDG’s entsteht“, so die Vision, und „Stabilität der Strukturen und Finanzierung wird gewährleistet.“ Der Wunsch ist dann ein „gemeinsamer Wertekonsens“. Maßnahmen wären, die „Vision zu konkretisieren“ und „Türöffner zu gewinnen“. Eine Voraussetzung hierfür seien „begeisterte Menschen (mit Freude, Mut, Liebe, etc.)“ und „jeder darf mitmachen und mitbestimmen“.

 

Wolken-Ergebnisse

Foto: Severin Vogel

Was braucht es, um Visionen für politisches Engagement zu realisieren?

Foto: Elisabeth Öschay

Was braucht es, um Visionen für zukunftsfähiges Wirtschaften zu realisieren?

Foto: Elisabeth Öschay

Was zeichnet zukunftsfähige Netzwerke und Bildungslandschaften aus?

Foto: Elisabeth Öschay