Beim Jubiläums-Netzwerk-Treffen Umweltbildung am 16.10.2014 zogen über 60 MultiplikatorInnen aus schulischer und außerschulischer Bildung, aus Politik und Verwaltung Bilanz über 10 Jahre UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Joachim Lorenz, Referent der Landeshauptstadt München für Umwelt und Gesundheit sagte, es seien viele wegweisende Projekte durchgeführt worden, nun gelte es dauerhafte Strukturen einzurichten. Stadträtin Sabine Krieger B90/Die Grünen und Dr. Christoph Goppel, Leiter des Referats Umweltbildung/Bildung zur Nachhaltigkeit in Bayer. Umweltministerium, betonten die Qualität und die Breitenwirkung der Projekte der Lernpartnerschaft Zukunft von Ökoprojekt MobilSpiel e.V.

Ökoprojekt MobilSpiel e.V. zeigte am Beispiel der Lernpartnerschaft Zukunft auf, wie ein Weg zur Verstetigung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in der außerschulischen Bildung und in Schulen aussehen kann. Das Konzept ruht auf drei Säulen: langfristige pädagogische Prozesse der Lernpartner auf Augenhöhe, Qualifizierung und Vernetzung. Es wurden auch Stolpersteine sowie Gelingensfaktoren aufgezeigt, die in der kleinen Broschüre „10 Jahre Lernpartnerschaft Zukunft“ ausgeführt werden. Viele Partner brachten ein Symbol ihrer Lernpartnerschaft mit und erläuterten den Prozess aus ihrer Sicht.

Es wurde auf den Netzwerk-Treffen durch viele Personen sichtbar, wer was dazu beigetragen hat, BNE in München zu verankern und in andere Bildungsbereiche zu tragen. 

Joachim Lorenz, Gesundheits- und Umweltreferent der LH München und Dr. Maria Kurz-Adam, Leiterin des Stadtjugendamts München betonten in der Schlussdiskussion, das es angesichts der derzeitigen Probleme in der Welt verstärkt um Gerechtigkeit in der Einen Welt gehe, um einen gerechten Ausgleich zwischen Nord und Süd, um zu Frieden zu kommen; nur durch Teilen und Erhalten könne es nachhaltige Entwicklung für alle geben.

Das kommende Weltaktionsprogramm und die Bonner Erklärung bilden einen guten Rahmen, das fortzusetzen und zu vertiefen, was in der UN-Dekade begonnen wurde.

Am 31. Juli 2014 besuchten uns Masahiko Imada und Akitaka Yamanaka von der Kansai University Elementery School in Osaka, um sich über die Projektarbeit zur Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung zu informieren und eigene Projekt vorzustellen. In einem regen Austausch lernten beide Seiten verschiedene Methoden und Herangehensweisen in der BNE-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kennen. Dabei war es schön zu sehen, dass es neben einigen Unterschieden sehr viele Gemeinsamkeiten in der Umsetzung der BNE in Schulen gibt.